Gemeinde
St. Petrus und St. Sylvester auf Instagram
Seit längerer Zeit präsentieren sich Kirchengemeinden in den
Sozialen Medien. Eine gute Möglichkeit, Kirche mehr in die
Öffentlichkeit zu rücken, Menschen für uns zu interessieren.
Unsere beiden Kirchengemeinden St. Petrus und St. Sylvester
teilen wichtige Informationen, Aktionen und Beiträge auf
Instagram.
Folgen Sie uns: st.petrus_st.sylvester. (Pn.Hachmeister-Uecker)
Sozialen Medien. Eine gute Möglichkeit, Kirche mehr in die
Öffentlichkeit zu rücken, Menschen für uns zu interessieren.
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Lasst uns unsere Kirche erhalten!
Liebe Gemeinde,
die evangelischen Kirchen in Deutschland befinden sich in einer großen Veränderung.
Der sogenannte „demografische Wandel“ trifft uns sehr: Seit Jahren gibt es immer weniger Kinder. Von den über eintausend Gemeindegliedern in St. Petrus fallen auf die 14 jüngsten Jahrgänge insgesamt nur 70 Personen, das bedeutet im Schnitt 5 Kinder pro Jahrgang.
Die Älteren von uns erinnern sich noch an die viel größere Anzahl ihrer Mitkonfirmanden.
Wenn kaum junge Leute nachkommen und dann noch hohe Kirchenaustrittszahlen
hinzukommen, sinkt die Anzahl der Gemeindeglieder und somit auch das
Kirchensteueraufkommen. Die Kirche hat also nicht mehr genug Geld, um ihren
Personal- und Gebäudebestand auf Dauer halten zu können.
Die gesunkene Kinderzahl sorgt überall für Fachkräftemangel, auch in der Kirche.
Zurzeit gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Aber es kommen
kaum Junge nach. Vor einem Jahr gab es in der Hannoverschen Landeskirche
80 vakante Pfarrstellen und jedes Jahr werden es mehr, die nicht mehr besetzt
werden können. Die noch verbleibenden Pastoren müssen immer mehr in
vakanten Gemeinden aushelfen. Somit haben sie weniger Zeit für die eigene Gemeinde.
Diese Entwicklung spüren wir auch in Quakenbrück.
Bis 2004 gab es in der Neustadt noch zwei Pfarrstellen, seit 13 Jahren nur noch
eine halbe. Die Sonderpfarrstelle, die Pastor Hülsmann vorwiegend in Quakenbrück
ausfüllte, ist ausgelaufen. Die Stelle der Diakonin für Konfirmanden- und Jugend-
arbeit wird es in der Form in Quakenbrück nicht mehr geben. Zurzeit unterstützt in
der Konfirmanden- und Jugendarbeit ein Minijobber. Die zusätzlichen pastoralen
Beauftragungen für religionspädagogische und gottesdienstliche Angebote in
Schulen und Kindergärten gibt es nicht mehr. Die verbliebenen 1½ Pastoren in
Quakenbrück bemühen sich, – soweit möglich – diese Aufgaben zumindest teil-
weise auszufüllen. Außerdem ist die Krankenhauspfarrstelle unbesetzt. Es gibt
vakante Nachbargemeinden. Die pastorale Versorgungsdichte verringert sich
schneller als uns lieb ist.
Auch das Gottesdienstangebot verändert sich. Die regelmäßigen Gottesdienst-
besucher müssen sich auf andere Gottesdienstzeiten und -orte einstellen. Das
mag für einige ungewohnt sein. Aber es ist machbar. Generationen vor uns
machten sich sonntags noch bis zu zwei Stunden lang zu Fuß – bei jedem Wetter – auf
den Weg, um einen Gottesdienst zu besuchen. Heute braucht man mit dem Auto
nie länger als 10 Minuten.
Die wegbrechenden Finanzen sorgen auch für Probleme bei der Gebäudeunter-
haltung. Es ist nicht mehr genug Geld vorhanden, um alle Renovierungsbedarfe zu
finanzieren. Und weil Kirchengebäude besonders finanzintensiv sind, wird jetzt
geprüft, welche Kirchen aus der landeskirchlichen Finanzzuweisung herausfallen
werden. Bei zwei evangelischen Kirchen in einer Kleinstadt wie Quakenbrück wird eine
von ihnen aus der Zuweisung fallen. Da wird es vermutlich unsere St.-Petrus-Kir-
che treffen. Wir müssen zukünftig sämtliche Kosten und Renovierungen „aus
eigener Tasche“ bezahlen – und das bei sinkenden Gesamtzuweisungen. Da brauchen
wir ein gutes Nutzungs- und Finanzierungskonzept, um durch Mieteinnahmen,
Veranstaltungen und Spenden die Kirche zu unterhalten. Unsere Petrus-Stiftung wurde
einst gegründet, um unsere Kirchengemeinde bei Personalkosten und Gebäude-
unterhalt zu unterstützen. Das tut sie gut und gerne, aber die Herausforderungen
steigen.
Wichtig ist, dass alle Gemeindeglieder zeigen, dass ihnen unsere St.-Petrus-
Kirche am Herzen liegt. Besuchen Sie unsere Gottesdienste und andere
Veranstaltungen. Finden Sie Menschen, die helfen, diese Kirche zu erhalten. Wir
brauchen nicht nur finanzielle Unterstützung. Kleinere ehrenamtlich ausgeführte
handwerkliche Tätigkeiten senken unsere Ausgaben enorm.
Bitte helfen Sie mit. Sprechen Sie mich gerne an.
Lasst uns unsere Kirche erhalten!
Ihr Michael Harald Uecker, Pastor
die evangelischen Kirchen in Deutschland befinden sich in einer großen Veränderung.
Der sogenannte „demografische Wandel“ trifft uns sehr: Seit Jahren gibt es immer weniger Kinder. Von den über eintausend Gemeindegliedern in St. Petrus fallen auf die 14 jüngsten Jahrgänge insgesamt nur 70 Personen, das bedeutet im Schnitt 5 Kinder pro Jahrgang.
Die Älteren von uns erinnern sich noch an die viel größere Anzahl ihrer Mitkonfirmanden.
Wenn kaum junge Leute nachkommen und dann noch hohe Kirchenaustrittszahlen
hinzukommen, sinkt die Anzahl der Gemeindeglieder und somit auch das
Kirchensteueraufkommen. Die Kirche hat also nicht mehr genug Geld, um ihren
Personal- und Gebäudebestand auf Dauer halten zu können.
Die gesunkene Kinderzahl sorgt überall für Fachkräftemangel, auch in der Kirche.
Zurzeit gehen die geburtenstarken Jahrgänge in den Ruhestand. Aber es kommen
kaum Junge nach. Vor einem Jahr gab es in der Hannoverschen Landeskirche
80 vakante Pfarrstellen und jedes Jahr werden es mehr, die nicht mehr besetzt
werden können. Die noch verbleibenden Pastoren müssen immer mehr in
vakanten Gemeinden aushelfen. Somit haben sie weniger Zeit für die eigene Gemeinde.
Diese Entwicklung spüren wir auch in Quakenbrück.
Bis 2004 gab es in der Neustadt noch zwei Pfarrstellen, seit 13 Jahren nur noch
eine halbe. Die Sonderpfarrstelle, die Pastor Hülsmann vorwiegend in Quakenbrück
ausfüllte, ist ausgelaufen. Die Stelle der Diakonin für Konfirmanden- und Jugend-
arbeit wird es in der Form in Quakenbrück nicht mehr geben. Zurzeit unterstützt in
der Konfirmanden- und Jugendarbeit ein Minijobber. Die zusätzlichen pastoralen
Beauftragungen für religionspädagogische und gottesdienstliche Angebote in
Schulen und Kindergärten gibt es nicht mehr. Die verbliebenen 1½ Pastoren in
Quakenbrück bemühen sich, – soweit möglich – diese Aufgaben zumindest teil-
weise auszufüllen. Außerdem ist die Krankenhauspfarrstelle unbesetzt. Es gibt
vakante Nachbargemeinden. Die pastorale Versorgungsdichte verringert sich
schneller als uns lieb ist.
Auch das Gottesdienstangebot verändert sich. Die regelmäßigen Gottesdienst-
besucher müssen sich auf andere Gottesdienstzeiten und -orte einstellen. Das
mag für einige ungewohnt sein. Aber es ist machbar. Generationen vor uns
machten sich sonntags noch bis zu zwei Stunden lang zu Fuß – bei jedem Wetter – auf
den Weg, um einen Gottesdienst zu besuchen. Heute braucht man mit dem Auto
nie länger als 10 Minuten.
Die wegbrechenden Finanzen sorgen auch für Probleme bei der Gebäudeunter-
haltung. Es ist nicht mehr genug Geld vorhanden, um alle Renovierungsbedarfe zu
finanzieren. Und weil Kirchengebäude besonders finanzintensiv sind, wird jetzt
geprüft, welche Kirchen aus der landeskirchlichen Finanzzuweisung herausfallen
werden. Bei zwei evangelischen Kirchen in einer Kleinstadt wie Quakenbrück wird eine
von ihnen aus der Zuweisung fallen. Da wird es vermutlich unsere St.-Petrus-Kir-
che treffen. Wir müssen zukünftig sämtliche Kosten und Renovierungen „aus
eigener Tasche“ bezahlen – und das bei sinkenden Gesamtzuweisungen. Da brauchen
wir ein gutes Nutzungs- und Finanzierungskonzept, um durch Mieteinnahmen,
Veranstaltungen und Spenden die Kirche zu unterhalten. Unsere Petrus-Stiftung wurde
einst gegründet, um unsere Kirchengemeinde bei Personalkosten und Gebäude-
unterhalt zu unterstützen. Das tut sie gut und gerne, aber die Herausforderungen
steigen.
Wichtig ist, dass alle Gemeindeglieder zeigen, dass ihnen unsere St.-Petrus-
Kirche am Herzen liegt. Besuchen Sie unsere Gottesdienste und andere
Veranstaltungen. Finden Sie Menschen, die helfen, diese Kirche zu erhalten. Wir
brauchen nicht nur finanzielle Unterstützung. Kleinere ehrenamtlich ausgeführte
handwerkliche Tätigkeiten senken unsere Ausgaben enorm.
Bitte helfen Sie mit. Sprechen Sie mich gerne an.
Lasst uns unsere Kirche erhalten!
Ihr Michael Harald Uecker, Pastor
Statistik zum ablaufenen Jahr 2024
Unsere St-Petrus-Gemeinde zählt 1.024 Kirchenmitglieder.
Im abgelaufenen Jahr gab es 6 Kirchenaustritte (2023: 15).
In den Gottesdiensten fanden 9 Taufen (2023: 8) statt.
18 Gemeindemitglieder (2023: 28) wurden kirchlich bestattet
2024 ließen sich 3 Jugendliche konfirmieren (2023: 1).
An Kirchgeld erhielten wird 3.284 € (2023: 3.264 €). Diese freiwillige Spende
kommt ausschließlich St. Petrus zu Gute. Ihr Geld half bei der Anschaffung eines
schnurrlosen Ansteckmikrophons sowie bei der Finanzierung des Flügels.
Wir danken herzlich.
Im abgelaufenen Jahr gab es 6 Kirchenaustritte (2023: 15).
In den Gottesdiensten fanden 9 Taufen (2023: 8) statt.
18 Gemeindemitglieder (2023: 28) wurden kirchlich bestattet
2024 ließen sich 3 Jugendliche konfirmieren (2023: 1).
An Kirchgeld erhielten wird 3.284 € (2023: 3.264 €). Diese freiwillige Spende
kommt ausschließlich St. Petrus zu Gute. Ihr Geld half bei der Anschaffung eines
schnurrlosen Ansteckmikrophons sowie bei der Finanzierung des Flügels.
Wir danken herzlich.
Einführung von Pastor Michael Harald Uecker als Pastor in unserer Gemeinde
Der Einführungsgottesdienst fand statt am Sonntag, 14.08.2022 um 10.00 Uhr in unserer St.-Petrus-Kirche.
Wir in St. Petrus kennen Pastor Uecker. Denn es war eine gute Tradition, dass Pastor Uecker am 4. Advent das Friedenslicht in unsere Kirche brachte. Er kam als Friedensbotschafter. Begleitet wurde er von Jugendlichen vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Es war immer eine sehr kurze „Stippvisite“ in unserem Gottesdienst. Gemeinsam mit den Jugendlichen sang er ein Lied, das er mit der Gitarre begleitete. Er berichtete über den Auftrag, der mit der Verteilung des Friedenslichtes einherging. Zettel mit dem Auftrag wurden hinterlassen und husch war er zu einem anderen Gottesdienst - wo er schon erwartet wurde - entschwunden. Leider wurde diese schöne Tradition von Corona unterbrochen. Wir holten das Friedenslicht zum 4. Advent aus der Christuskirche in Essen in unsere Gemeinde.
Wir in St. Petrus kennen Pastor Uecker. Denn es war eine gute Tradition, dass Pastor Uecker am 4. Advent das Friedenslicht in unsere Kirche brachte. Er kam als Friedensbotschafter. Begleitet wurde er von Jugendlichen vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Es war immer eine sehr kurze „Stippvisite“ in unserem Gottesdienst. Gemeinsam mit den Jugendlichen sang er ein Lied, das er mit der Gitarre begleitete. Er berichtete über den Auftrag, der mit der Verteilung des Friedenslichtes einherging. Zettel mit dem Auftrag wurden hinterlassen und husch war er zu einem anderen Gottesdienst - wo er schon erwartet wurde - entschwunden. Leider wurde diese schöne Tradition von Corona unterbrochen. Wir holten das Friedenslicht zum 4. Advent aus der Christuskirche in Essen in unsere Gemeinde.
St. Petrus freut sich zusammen mit dem Kirchenvorstand, dass die vakante Pastorenstelle in unserer Kirchengemeinde nach so kurzer Zeit von Pastor Uecker mit einer 0,5 Stelle besetzt wird. Im Gottesdienst am 14.08.2022 erfolgte die offizielle Einführung mit Überreichung der Ernennungsurkunde durch Herrn Superintendent Cierpka. Dies war für St. Petrus ein großes Ereignis. Pastor Uecker ist nun über viele Jahre Vorsteher unserer Gemeinde.
Abschied - von Frau Pastorin i. R. Christina Richter
Am 15. Juli 2012 begann ich meinen Dienst in Quakenbrück, wo wir herzlich aufgenommen
wurden und am richtigen Platz waren. Als ich die Petruskirche mit ihren schönen wertvollen Glasfenstern zum 1. Mal von innen sah, war ich begeistert, und einen Kirchenvorstand zu finden,
der mir immer den Rücken stärkte und freundschaftlich zusammenarbeitet, war etwas ganz Neues
für mich. Die ersten 3 Jahre konnte ich mich gut einarbeiten, da die Petrusstiftung eine
Viertelstelle finanzierte und ich in Ruhe die Gemeinde kennenlernen konnte.
Ein Höhepunkt war dann der 50. Geburtstag unserer Kirche, den wir mit 5 großen Veranstaltungen feierten. Zu diesem Anlaß ließ die Petrusstiftung eine neue Küche einbauen und die Sakristei mit zeitgemäßen Möbeln ausstatten.
Dass Kirche hier in Quakenbrück noch eine Rolle spielt, dass wir bei der großen Kirchensanierung
so viel Hilfe von nachbarschaftlichen Institutionen bekommen haben unddass es eine gute konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt gibt, habe ich hier mit Freude erfahren. Mit Hilfe der Stadt und durch viele Spenden aus den Kirchengemeinden, verschiedensten Institutionen und Firmen konnte Weihnachtsbeleuchtung auch für die Neustadt angeschafft werden. Allen Spendern noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Sterne wurden zunächst für die Artlandstraße angeschafft und dann auch für die Friedrichstraße.
Die noch fehlenden Sterne für die Menslager Straße sollen nach Zusage vom ehemaligen Bürgermeister Herrn Brüggemann für dieses Jahr noch von der Stadt angeschafft werden; ich hoffe, dass Frau Tsolak als 1. Bürgermeisterin von Quakenbrück das in die Tat umsetzt.
Die engen Beziehungen zur katholischen Pfarreiengemeinschaft waren neu und schön für mich, und das Miterleben einer griechisch-orthodoxen Taufe in unserer Kirche habe ich als etwas ganz Besonderes empfunden.
Nach den letzten Stellenkürzungen bekam ich neben der Mitarbeit in der Sylvestergemeinde einen Zusatzauftrag im Kirchenkreis und konnte religionspädagogische Fortbildungen für Erzieherinnen durchführen. Das war ein interessantes neues Arbeitsfeld, bei dem ich viel über die alltägliche Arbeit in verschiedenen Kindertagesstätten in unserem Kirchenkreis erfuhr.
Durch 3 Vakanzvertretungen in den letzten Jahren in Menslage, Bersenbrück und zuletzt St. Sylvester lernte ich auch andere Gemeinden etwas kennen und arbeitete dort gerne, aber die Petrusgemeinde und Quakenbrück blieben meine Heimat.
Corona erschwerte die Arbeit dann erheblich. Zuletzt konnte ich aber noch die große Renovierung unserer Kirche begleiten, durch die sie jetzt heller und noch schöner geworden ist.
Der Abschied aus dem aktiven Dienst fällt mir nicht so schwer, da wir weiterhin in der Neustadt wohnen. Ich freue mich jetzt auf mehr freie Zeit für meine Familie und Freunde, auf das Fotografieren, Bücher lesen und Musizieren. Nach etwas zeitlichem Abstand will ich endlich wieder im Chor singen und mich auch ehrenamtlich engagieren.
Die letzten neuneinhalb Jahre waren die schönste Zeit in meinem Berufsleben und für den
herzlichen Abschied, die guten Wünsche und vielen Geschenke bin ich allen sehr dankbar!
Meiner liebenswerten Petrusgemeinde und unserer schönen Stadt wünsche ich Gottes
Segen und eine gute Zukunft, denn wir alle sind in Gottes Hand geborgen.
Ihre Pastorin i.R. Christina Richter
wurden und am richtigen Platz waren. Als ich die Petruskirche mit ihren schönen wertvollen Glasfenstern zum 1. Mal von innen sah, war ich begeistert, und einen Kirchenvorstand zu finden,
der mir immer den Rücken stärkte und freundschaftlich zusammenarbeitet, war etwas ganz Neues
für mich. Die ersten 3 Jahre konnte ich mich gut einarbeiten, da die Petrusstiftung eine
Viertelstelle finanzierte und ich in Ruhe die Gemeinde kennenlernen konnte.
Ein Höhepunkt war dann der 50. Geburtstag unserer Kirche, den wir mit 5 großen Veranstaltungen feierten. Zu diesem Anlaß ließ die Petrusstiftung eine neue Küche einbauen und die Sakristei mit zeitgemäßen Möbeln ausstatten.
Dass Kirche hier in Quakenbrück noch eine Rolle spielt, dass wir bei der großen Kirchensanierung
so viel Hilfe von nachbarschaftlichen Institutionen bekommen haben unddass es eine gute konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt gibt, habe ich hier mit Freude erfahren. Mit Hilfe der Stadt und durch viele Spenden aus den Kirchengemeinden, verschiedensten Institutionen und Firmen konnte Weihnachtsbeleuchtung auch für die Neustadt angeschafft werden. Allen Spendern noch einmal ein herzliches Dankeschön!
Sterne wurden zunächst für die Artlandstraße angeschafft und dann auch für die Friedrichstraße.
Die noch fehlenden Sterne für die Menslager Straße sollen nach Zusage vom ehemaligen Bürgermeister Herrn Brüggemann für dieses Jahr noch von der Stadt angeschafft werden; ich hoffe, dass Frau Tsolak als 1. Bürgermeisterin von Quakenbrück das in die Tat umsetzt.
Die engen Beziehungen zur katholischen Pfarreiengemeinschaft waren neu und schön für mich, und das Miterleben einer griechisch-orthodoxen Taufe in unserer Kirche habe ich als etwas ganz Besonderes empfunden.
Nach den letzten Stellenkürzungen bekam ich neben der Mitarbeit in der Sylvestergemeinde einen Zusatzauftrag im Kirchenkreis und konnte religionspädagogische Fortbildungen für Erzieherinnen durchführen. Das war ein interessantes neues Arbeitsfeld, bei dem ich viel über die alltägliche Arbeit in verschiedenen Kindertagesstätten in unserem Kirchenkreis erfuhr.
Durch 3 Vakanzvertretungen in den letzten Jahren in Menslage, Bersenbrück und zuletzt St. Sylvester lernte ich auch andere Gemeinden etwas kennen und arbeitete dort gerne, aber die Petrusgemeinde und Quakenbrück blieben meine Heimat.
Corona erschwerte die Arbeit dann erheblich. Zuletzt konnte ich aber noch die große Renovierung unserer Kirche begleiten, durch die sie jetzt heller und noch schöner geworden ist.
Der Abschied aus dem aktiven Dienst fällt mir nicht so schwer, da wir weiterhin in der Neustadt wohnen. Ich freue mich jetzt auf mehr freie Zeit für meine Familie und Freunde, auf das Fotografieren, Bücher lesen und Musizieren. Nach etwas zeitlichem Abstand will ich endlich wieder im Chor singen und mich auch ehrenamtlich engagieren.
Die letzten neuneinhalb Jahre waren die schönste Zeit in meinem Berufsleben und für den
herzlichen Abschied, die guten Wünsche und vielen Geschenke bin ich allen sehr dankbar!
Meiner liebenswerten Petrusgemeinde und unserer schönen Stadt wünsche ich Gottes
Segen und eine gute Zukunft, denn wir alle sind in Gottes Hand geborgen.
Ihre Pastorin i.R. Christina Richter
Verabschiedung von unserer Pastorin Christina Richter
Am 30. Januar 2022 wurde unsere Pastorin Christina Richter innerhalb eines feierlichen Gottesdienstes durch Superintendent Joachim Cierpka von ihren Amtspflichten befreit.
Seit Sommer 2012 wirkte sie in vielfältiger Weise in unserer Gemeinde, in unserem Stadtteil, in unserer Stadt und in unserem Kirchenkreis. Ein sichtbares Zeichen ihres Einsatzes sind die jedes Jahr mehr werdenden Weihnachtssterne, die im Advent die Friedrichstraße, die Artlandstraße und zukünftig auch die Menslager Straße erhellen. Die Einstufung unserer Kirche als denkmalgeschützte Nachkriegskirche, die Begehbarmachung des Kirchturms unserer St.-Petrus-Kirche, die derzeitige Renovierung unserer Kirche, dies sind nur einige der Maßnahmen, die Frau Pastorin Richter neben ihren "normalen" pastoralen Aufgaben und den Vakanzvertretungen in Menslage, Bersenbrück und in der St. Sylvestergemeinde begleitet und betreut hat.
Wir freuen uns sehr, dass Frau Richter mit ihrer Familie auch nach ihrer Pensionierung in unserem Stadtteil und unserer Kirchengemeinde leben wird.
Solidarraum
Sinkende Mitgliederzahlen und die zukünftigen Kürzungen der landeskirchlichen Zuweisungen stellen die großen Kirchen in Deutschland und auch unsere kleine St.-Petrus-Kir-chengemeinde vor große Herausforderungen.
Ein weiteres Problem ist die Besetzung von Pfarrstellen durch den Pastor*innenmangel. In unserer Region führte dies bereits zu langen Zeiten der Vakanz, so in St. Georg in Badbergen, in der Dorotheengemeinde in Nortrup und auch in der St. Christophorus-Gemeinde in Gehrde. In Badbergen ist seit Februar 2020 Frau Pastorin Friederike Giesecke von Bergh Pastorin und in der St. Christophorus-Gemeinde wurde nach langer Vakanz Frau Diakonin Hiltermann-Behling am 27.11.2021 in ihr Amt eingeführt. Die Pastorenstelle in Nortrup ist noch unbesetzt.
In den vergangenen Monaten gab es etliche Gespräche der Kirchenvorstände im nördlichen Kirchenkreis. So trafen sich auch Kirchenvorstandsmitglieder von St. Petrus, St. Sylvester, St. Georg Badbergen, St. Christophorus Gehrde und Bonnus Bersenbrück mehrmals, um die Machbarkeit für einen Solidarraum ab 2023 zu erkunden. Dieser Prozess, einen Weg der gemeinsamen Zusammenarbeit zu finden, geht auf die Anregung von Herrn Superintendenten Cierpka im Mai 2021 zurück.
Anhaltspunkte zur Bildung eines Solidarraums wurden in intensiven Gesprächen gesucht. Jede Gemeinde erarbeitete ein Papier, das ihre Stärken und Schwächen aufzeigte, offenbarte aber auch das, was in den 5 Gemeinden unverzichtbar ist, insbesondere für St. Petrus die sonntäglichen Gottesdienste vor Ort.
Die einzelnen Gemeinden sehen in unterschiedlichsten Bereichen Möglichkeiten der Zusammenarbeit (Konfirmandenarbeit, Familienfreizeiten, gemeinsame Gottesdienste, Vernetzung der Pfarrbüros, gemeinsame Berichte in den Gemeindebriefen) mit einzelnen, mehreren oder allen 4 Kirchengemeinden. Aktuell ist für 2022 der gegenseitige Besuch der Kirchenvorstände geplant, um sich und die einzelnen Gemeinden noch besser kennen zu lernen.
Was machbar ist, wird uns die Zukunft zeigen. Wir wissen, dass es Gemeinsamkeiten in der Vergangenheit gab, die zukünftig erweitert und vertieft werden. Wohin dieser Weg des Solidarraums insbesondere für unsere St.-Petrus-Gemeinde führt, ist noch offen.
Der Neujahrsempfang am 3.1.2022 gibt den Gemeindemitgliedern Gelegenheit, Fragen an die Kirchenvorsteher/Innen von St. Petrus zu richten.
Renovierungs- und Baumaßnahmen 2021
Im September 2021 begannen umfangreiche Renovierungs- und Baumaßnahmen in der St.-Petrus-Kirche
Das Dach erhielt eine neue Isolierung.
In die Rotunde bekam Isolierfenster, sodass nicht mehr so viel Wärme nach außen dringt. Nachdem neue elektrische Leitungen (nach 50 Jahren!) verlegt wurden, wurden energiesparende Birnen in die dann neuen Fassungen eingebaut.
Die Betondecke und die Pfeiler sind gereinigt und gestrichen worden.
Die Seitentür zur Sakristei ist durch eine neue und besser isolierende Tür ausgetauscht worden. In den Toilettenraum sind neue Isolierfenster eingebaut.
Ein Beitrag zur Finanzierung Beleuchtung der Rotunde war das freiwillige Ortskirchgeld 2020 in Höhe von 3.967,60 €. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern.
Am Stiftungssonntag informierte Frau Pn. Richter nach dem Gottesdienst über die Bauarbeiten. Anschließend konnte die Kirche von Innen besichtigt werden.
Am Stiftungssonntag informierte Frau Pn. Richter nach dem Gottesdienst über die Bauarbeiten. Anschließend konnte die Kirche von Innen besichtigt werden.
Wer mutig war, ging auf dem Gerüst bis nach oben und konnte dann die Decke von Nahem sehen. Insbesondere der wertvolle Steinbelag in der Kirche erforderte eine große Änderung der Planung. Die Platten mussten gesichert werden, um nicht durch den großen Druck des Gerüstes zu zerbersten. Es gab Schäden, die im Vorfeld nicht erkennbar waren. U. a. schlossen die Fenster in der Rotunde nicht ganz, da sich das Gelenk am Holz der Rotunde verhakte – dies war vorher nicht sichtbar gewesen. Sie wurden ausgetauscht und ein neuer Motor eingebaut. Diese unerwarteten Planänderungen mussten dann wiederum vom Amt für Bau und Kunstpflege Osnabrück genehmigt werden. So kam eines zum anderen und alle hoffen auf ein baldiges und vor allem geglücktes Ende der Renovierung.
Das 1966 geweihte Gotteshaus, das in der Quakenbrücker Neustadt in der Nachbarschaft zum Mutterhaus Bethanien und zum Christlichen Krankenhaus zu finden ist, wurde nach zeitgenössischen Gesichtspunkten konzipiert und unterscheidet sich deutlich von Sakralbauten vergangener Jahrhunderte.
Viel Tageslicht fällt in das Kircheninnere und schafft bereits eine angenehme Atmosphäre. Die Innenarchitektur fördert eine Konzentration auf das Geschehen im Altarbereich, der von Taufbecken, Lesepult und dreiarmigem Leuchter auf der einen und Kanzel auf der anderen Seite umrahmt wird.
Dort findet sich traditionelle Kirchenarchitektur wieder in Gestalt des wuchtigen, viereckigen Altares, der auf einem kreisrunden Podest steht und eine alte, karolingische Altarform aufnimmt. Er wurde sehr weit vorgezogen, so daß die Gemeinde wieder im ursprünglichen Sinne unmittelbarer am Altargeschehen Anteil hat.
Hinter dem Altar sieht man auf ein Bronzekreuz mit einem stilisierten Korpus, das nicht nur den leidenden Christus vor Augen halten will, sondern zugleich den siegenden Christus, der auferstanden ist. Als Schattenwurf zeichnet sich das Kreuz zugleich an der Decke ab und erinnert an den bergenden und segnenden Christus.
Kruzifix, Taufbecken, Lesepult, dreiarmiger Leuchter und Tür des Hauptportals mit den Türgriffen, die das biblische Motiv vom Fischzug des Petrus aufnehmen, sind aus Bronze und stammen vom Nürnberger Künstler Heinz Heiber.
Hinter dem Altar sieht man auf ein Bronzekreuz mit einem stilisierten Korpus, das nicht nur den leidenden Christus vor Augen halten will, sondern zugleich den siegenden Christus, der auferstanden ist. Als Schattenwurf zeichnet sich das Kreuz zugleich an der Decke ab und erinnert an den bergenden und segnenden Christus.
Kruzifix, Taufbecken, Lesepult, dreiarmiger Leuchter und Tür des Hauptportals mit den Türgriffen, die das biblische Motiv vom Fischzug des Petrus aufnehmen, sind aus Bronze und stammen vom Nürnberger Künstler Heinz Heiber.
Der Fischzug des Petrus, der mit dem Vertrauen zum Wort Jesu begann und zu einer grundlegenden Lebenswende führte, ist ebenso auf einem ca. 3,15m x 2,20m großen Wandteppich auf der Kanzelseite zu sehen, der in der Handweberei Huhs, Ganderkesee, geknüpft wurde.
Darüber hinaus fällt in der Kirche, die innen und außen fast vollständig mit handgestrichenen, holländischen roten Klinkern bekleidet ist, der Blick auf die große, bunte Fensterwand in einer runden Nische, der sog. Apsis, hinter dem Altarbereich.
In Betonwabensteine hat der Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal 132 farbige Scheiben eingefasst, die mit ihrem Farbenspiel zu stets neuem Nachdenken einladen. Von Lilienthal stammen auch fünf bunte Seitenfenster, die jeweils zwei Szenen aus der Passionsgeschichte Jesu Christi mit je einem Symbol darstellen.
Darüber hinaus fällt in der Kirche, die innen und außen fast vollständig mit handgestrichenen, holländischen roten Klinkern bekleidet ist, der Blick auf die große, bunte Fensterwand in einer runden Nische, der sog. Apsis, hinter dem Altarbereich.
In Betonwabensteine hat der Bremer Glasmaler Heinz Lilienthal 132 farbige Scheiben eingefasst, die mit ihrem Farbenspiel zu stets neuem Nachdenken einladen. Von Lilienthal stammen auch fünf bunte Seitenfenster, die jeweils zwei Szenen aus der Passionsgeschichte Jesu Christi mit je einem Symbol darstellen.